Wenn im Arbeitsprozess nicht alle zu Beteiligenden vor Ort sein können, mussten Servicetechniker bisher das Kommunikationsmanagement selbst in die Hand nehmen. Remote Support überwindet räumliche Distanzen und alle können sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.
Patrick ist technischer Gutachter und inspiziert täglich die Zwischenergebnisse einer größeren Wartungsarbeit. An der Analyse und Bewertung des Fortschritts sind allerdings noch weitere Personen beteiligt.
Früher bedeutete das für ihn, dass nach jeder Begutachtung ein Bericht erstellt und verschickt werden musste. Dann galt es abzuwarten, was die anderen zum Ergebnis zu sagen hatten. Bisweilen kam es dabei zu Verzögerungen, weil einem Beteiligten das dokumentierte Matierial nicht ausreichte und Patrick noch eine nachträgliche Detailaufnahme machen musste. Auch war die Klärung von Missverständnissen und fachlichen Fragen umständlich und erforderte weitere Telefonate. Oft stand die Baustelle aus diesen Gründen stundenlang still, bis eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen werden konnte.
Mit am Helm montierten Smart Glasses fallen heute alle diese Probleme weg. Patrick befindet sich während seiner Inspektion in einer Videokonferenz mit vier Teilnehmern. Alle Beteiligten können sich unmittelbar ein Bild von der Lage vor Ort machen und jede aufkommende Frage sofort klären. Augmented Reality erleichtert es dabei den Externen, Patricks Aufmerksamkeit beispielsweise auf ein bestimmtes Detail zu lenken. Die Dokumentation erfolgt blitzschnell ‘on the fly’ mit Videos, Bildern und Sprachaufzeichnungen. Alle Dateien werden über die Share-Plattform automatisch an der richtigen Stelle gespeichert. Für das spätere Review ist somit maximale Transparenz und Nachvollziehbarkeit gegeben. Wirksame Entscheidungen können noch während der Inspektion getroffen werden; die eigentliche Arbeit kann weitergehen.
Techniker on-site, Beteiligte on-sight: Die Vorteile
- keine Verzögerungen
- keine Informationsdefizite
- bis zu vier Teilnehmer
- multimediale Dokumentation ‚on the fly‘
- beide Hände bleiben frei
- optimiert für den technischen Außendienst
Die Smart-Glasses-Lösung von digital@work ist ein praxistaugliches System für den Arbeitsalltag von Technikern. Weil die am Helm montierten Geräte nur ein Auge verdecken und bei Nichtgebrauch nach oben wegklappbar sind, haben damit ausgerüstete Mitarbeiter stets freie Sicht. So besteht keine Ablenkungsgefahr. Beide Hände bleiben frei und sowohl feinere als auch gröbere Arbeiten können ungehindert durchgeführt werden.
Gleichzeitig profitieren Monteure, Inspekteure und Wartungsarbeiter vom Remote Support mit AR-Funktion und den integrierten Möglichkeiten zur Dokumentation und Informationseinsicht. Die Technologie gilt auch als vielversprechender Weg, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wenn ein Mitarbeiter noch nicht so tief in einem Thema steckt, kann er mithilfe der Brille sein Fachwissen schneller verbessern.
Sowohl die Datenbrillen als auch die zugehörige Ausrüstung wurden den speziellen Anforderungen des Außendiensts angepasst. Tragbare LTE-Koffer stellen eine exzellente Internetverbindung am Einsatzort sicher. Dunklere Sonnenblenden ermöglichen die Nutzung des Head Up Displays bei Sonnenschein und die im Mikrophon integrierte Cancellation-Technik entfernt störende Hintergrundgeräusche bei Konferenzschaltungen.
Remote Support optimiert die tägliche Arbeit und spart dem Unternehmen Zeit und Kosten. Die Lösung erleichtert gerade solche Prozesse spürbar, die Mitarbeiter als lästig oder umständlich empfinden. Konkrete Einsatzbereiche sind vielfältig und nicht selten sind es sehr spezifische Probleme, die mithilfe der Datenbrille bewältigt werden können. Das oben vorgestellte Beispielszenario illustriert deshalb nur eines der Potenziale, die der Technologie innewohnen.